- 1945 - Entstehung
Die Voraussetzung für die Entstehung der DDR war die Aufteilung Deutschlands in vier alliierte Besatzungszonen nach dem Ende des 2. Weltkrieges 1945. Die Gründung der DDR war die Antwort der Sowjetunion auf die Bundesrepublik. Mit Rückendeckung Stalins setzte sich die SED Ende 1947 an die Spitze einer Volkskongressbewegung, die nach außen hin die Einheit Deutschlands zum Ziel hatte, aber in Wirklichkeit die Weichen für die die Schaffung eines Teilstaates, die DDR (Deutsche Demokratische Republik) stellte. Der Volkskongress, den die SED dominerte (die wiederum stark von der Sowjetunion unterstützt wurde), legte im Oktober 1948 einen Verfassungsentwurf vor, der auf SED-Vorstellungen basierte. Im Mai 1949 wurde der 3. Volkskongress der SBZ (Sowjetische Besatzungs Zone) gewählt; da die SED kein Risiko eingehen wollte, wurde nach einer Einheitsliste gewählt, d.h. die Wähler hatten nur die Möglichkeit zwischen Ja und Nein zu entscheiden, Oppositionsparteien gab es nicht. Die Anteile der SED-konformen Blockparteien waren schon vor der Wahl festgelegt. Trotz Manipulation und Wahlfälschung erreichte die SED allerdings nur eine Ergebnis von 66,1 %. Die Sowjetunion wartete mit der Gründung der DDR allerdings noch bis zur Konstituierung der neuen Bundesregierung.
Am 7. Oktober 1949 nahm der nach den Wahlergebnissen vom Mai praktisch unverändert zusammengesetze Deutsche Volksrat den Verfassungsentwurf von 1948 praktisch unverändert an und erklärte sich selbst zur provisorischen Volkskammer. Damit war die DDR gegründet.